8 research outputs found

    Meeting at the Membrane – Confined Water at Cationic Lipids & Neuronal Growth on Fluid Lipid Bilayers: Meeting at the Membrane – Confined Water at Cationic Lipids &Neuronal Growth on Fluid Lipid Bilayers

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    Die Zellmembran dient der Zelle nicht nur als Ă€ußere HĂŒlle, sondern ist auch an einer Vielzahl von lebenswichtigen Prozessen wie Signaltransduktion oder ZelladhĂ€sion beteiligt. Wasser als integraler Bestandteil von Zellen und der extrazellulĂ€ren Matrix hat sowohl einen großen Einfluss auf die Struktur von BiomolekĂŒlen, als auch selbst besondere Merkmale in eingschrĂ€nkter Geometrie. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zwei Effekte an Modellmembranen untersucht: Erstens der Einfluss des Gegenions an kationischen Lipiden (DODAX, X = F, Cl, Br, I) auf die Eigenschaften des GrenzflĂ€chenwassers und zweitens das Vermögen durch ViskositĂ€tsĂ€nderungen das Wachstum von Nervenzellen anzuregen sowie die einzelnen Stadien der Bildung von neuronalen Netzwerken und deren Optimierung zu charakterisieren. Lipidmultischichten und darin adsorbiertes GrenzflĂ€chenwasser wurden mittels Infrarotspektroskopie mit abgeschwĂ€chter Totalreflexion untersucht. Nach Charakterisierung von Phasenverhalten und WasserkapazitĂ€t der Lipide wurden die Eigenschaften des Wassers durch kontrollierte Hydratisierung bei einem Wassergehalt von einem WassermolekĂŒl pro Lipid verglichen. Durch die geringe WasserkapazitĂ€t können in diesem besonderen System direkte Wechselwirkungen zwischen Lipiden und Wasser aus der ersten Hydratationsschale beobachtet werden. Bemerkenswert strukturierte OH-Streckschwingungsbanden in AbhĂ€ngigkeit des Anions und niedrige IR-Ordnungsparameter zeigen, dass stark geordnete, in ihrer MobilitĂ€t eingeschrĂ€nkte WassermolekĂŒle an DODAX in verschiedenen Populationen mit unterschiedlich starken WasserstoffbrĂŒckenbindungen existieren und sich vermutlich in kleinen Clustern anordnen. Die zweite Fragestellung hatte zum Ziel, das Wachstum von Nervenzellen auf Membranen zu beleuchten. Auf der Ebene einzelner Zellen wurde untersucht, ob sich in Analogie zu den bisher verwendeten elastischen Substraten, die ViskositĂ€t von Membranen als neuartiger physikalischer Stimulus dafĂŒr eignet, das mechanosensitive Verhalten von Neuronen zu modulieren. Das Wachstum der Neuronen wurde auf substrat- und polymergestĂŒtzten Lipiddoppelschichten mittels Phasenkontrastmikroskopie beobachtet. Die Quantifizierung der NeuritenlĂ€ngen, -auswuchsgeschwindigkeiten und -verzweigungen zeigten kaum signifikante Unterschiede. Diffusionsmessungen (FRAP) ergaben, dass entgegen der Erwartungen, die Substrate sehr Ă€hnliche FluiditĂ€ten aufweisen. Die Betrachtung der zeitlichen Entwicklung des kollektiven Neuronenwachstums, also der Bildung von komplexen Netzwerken, offenbarte robuste „Kleine-Welt“-Eigenschaften und darĂŒber hinaus unterschiedliche Stadien. Diese wurden durch graphentheoretische Analyse beschrieben, um anhand typischer GrĂ¶ĂŸen wie dem Clusterkoeffizienten und der kĂŒrzesten PfadlĂ€nge zu zeigen, wie sich die Neuronen in einem frĂŒhen Stadium vernetzen, im Verlauf eine maximale KomplexitĂ€t erreichen und letztlich das Netzwerk durch effiziente Umstrukturierung hinsichtlich kurzer PfadlĂ€ngen optimiert wird

    Stages of neuronal network formation

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    Graph theoretical approaches have become a powerful tool for investigating the architecture and dynamics of complex networks. The topology of network graphs revealed small-world properties for very different real systems among these neuronal networks. In this study, we observed the early development of mouse retinal ganglion cell (RGC) networks in vitro using timelapse video microscopy. By means of a time-resolved graph theoretical analysis of the connectivity, shortest path length and the edge length, we were able to discover the different stages during the network formation. Starting from single cells, at the first stage neurons connected to each other ending up in a network with maximum complexity. In the further course, we observed a simplification of the network which manifested in a change of relevant network parameters such as the minimization of the path length. Moreover, we found that RGC networks self-organized as small-world networks at both stages; however, the optimization occurred only in the second stage

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    Die Zellmembran dient der Zelle nicht nur als Ă€ußere HĂŒlle, sondern ist auch an einer Vielzahl von lebenswichtigen Prozessen wie Signaltransduktion oder ZelladhĂ€sion beteiligt. Wasser als integraler Bestandteil von Zellen und der extrazellulĂ€ren Matrix hat sowohl einen großen Einfluss auf die Struktur von BiomolekĂŒlen, als auch selbst besondere Merkmale in eingschrĂ€nkter Geometrie. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zwei Effekte an Modellmembranen untersucht: Erstens der Einfluss des Gegenions an kationischen Lipiden (DODAX, X = F, Cl, Br, I) auf die Eigenschaften des GrenzflĂ€chenwassers und zweitens das Vermögen durch ViskositĂ€tsĂ€nderungen das Wachstum von Nervenzellen anzuregen sowie die einzelnen Stadien der Bildung von neuronalen Netzwerken und deren Optimierung zu charakterisieren. Lipidmultischichten und darin adsorbiertes GrenzflĂ€chenwasser wurden mittels Infrarotspektroskopie mit abgeschwĂ€chter Totalreflexion untersucht. Nach Charakterisierung von Phasenverhalten und WasserkapazitĂ€t der Lipide wurden die Eigenschaften des Wassers durch kontrollierte Hydratisierung bei einem Wassergehalt von einem WassermolekĂŒl pro Lipid verglichen. Durch die geringe WasserkapazitĂ€t können in diesem besonderen System direkte Wechselwirkungen zwischen Lipiden und Wasser aus der ersten Hydratationsschale beobachtet werden. Bemerkenswert strukturierte OH-Streckschwingungsbanden in AbhĂ€ngigkeit des Anions und niedrige IR-Ordnungsparameter zeigen, dass stark geordnete, in ihrer MobilitĂ€t eingeschrĂ€nkte WassermolekĂŒle an DODAX in verschiedenen Populationen mit unterschiedlich starken WasserstoffbrĂŒckenbindungen existieren und sich vermutlich in kleinen Clustern anordnen. Die zweite Fragestellung hatte zum Ziel, das Wachstum von Nervenzellen auf Membranen zu beleuchten. Auf der Ebene einzelner Zellen wurde untersucht, ob sich in Analogie zu den bisher verwendeten elastischen Substraten, die ViskositĂ€t von Membranen als neuartiger physikalischer Stimulus dafĂŒr eignet, das mechanosensitive Verhalten von Neuronen zu modulieren. Das Wachstum der Neuronen wurde auf substrat- und polymergestĂŒtzten Lipiddoppelschichten mittels Phasenkontrastmikroskopie beobachtet. Die Quantifizierung der NeuritenlĂ€ngen, -auswuchsgeschwindigkeiten und -verzweigungen zeigten kaum signifikante Unterschiede. Diffusionsmessungen (FRAP) ergaben, dass entgegen der Erwartungen, die Substrate sehr Ă€hnliche FluiditĂ€ten aufweisen. Die Betrachtung der zeitlichen Entwicklung des kollektiven Neuronenwachstums, also der Bildung von komplexen Netzwerken, offenbarte robuste „Kleine-Welt“-Eigenschaften und darĂŒber hinaus unterschiedliche Stadien. Diese wurden durch graphentheoretische Analyse beschrieben, um anhand typischer GrĂ¶ĂŸen wie dem Clusterkoeffizienten und der kĂŒrzesten PfadlĂ€nge zu zeigen, wie sich die Neuronen in einem frĂŒhen Stadium vernetzen, im Verlauf eine maximale KomplexitĂ€t erreichen und letztlich das Netzwerk durch effiziente Umstrukturierung hinsichtlich kurzer PfadlĂ€ngen optimiert wird

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    Die Zellmembran dient der Zelle nicht nur als Ă€ußere HĂŒlle, sondern ist auch an einer Vielzahl von lebenswichtigen Prozessen wie Signaltransduktion oder ZelladhĂ€sion beteiligt. Wasser als integraler Bestandteil von Zellen und der extrazellulĂ€ren Matrix hat sowohl einen großen Einfluss auf die Struktur von BiomolekĂŒlen, als auch selbst besondere Merkmale in eingschrĂ€nkter Geometrie. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zwei Effekte an Modellmembranen untersucht: Erstens der Einfluss des Gegenions an kationischen Lipiden (DODAX, X = F, Cl, Br, I) auf die Eigenschaften des GrenzflĂ€chenwassers und zweitens das Vermögen durch ViskositĂ€tsĂ€nderungen das Wachstum von Nervenzellen anzuregen sowie die einzelnen Stadien der Bildung von neuronalen Netzwerken und deren Optimierung zu charakterisieren. Lipidmultischichten und darin adsorbiertes GrenzflĂ€chenwasser wurden mittels Infrarotspektroskopie mit abgeschwĂ€chter Totalreflexion untersucht. Nach Charakterisierung von Phasenverhalten und WasserkapazitĂ€t der Lipide wurden die Eigenschaften des Wassers durch kontrollierte Hydratisierung bei einem Wassergehalt von einem WassermolekĂŒl pro Lipid verglichen. Durch die geringe WasserkapazitĂ€t können in diesem besonderen System direkte Wechselwirkungen zwischen Lipiden und Wasser aus der ersten Hydratationsschale beobachtet werden. Bemerkenswert strukturierte OH-Streckschwingungsbanden in AbhĂ€ngigkeit des Anions und niedrige IR-Ordnungsparameter zeigen, dass stark geordnete, in ihrer MobilitĂ€t eingeschrĂ€nkte WassermolekĂŒle an DODAX in verschiedenen Populationen mit unterschiedlich starken WasserstoffbrĂŒckenbindungen existieren und sich vermutlich in kleinen Clustern anordnen. Die zweite Fragestellung hatte zum Ziel, das Wachstum von Nervenzellen auf Membranen zu beleuchten. Auf der Ebene einzelner Zellen wurde untersucht, ob sich in Analogie zu den bisher verwendeten elastischen Substraten, die ViskositĂ€t von Membranen als neuartiger physikalischer Stimulus dafĂŒr eignet, das mechanosensitive Verhalten von Neuronen zu modulieren. Das Wachstum der Neuronen wurde auf substrat- und polymergestĂŒtzten Lipiddoppelschichten mittels Phasenkontrastmikroskopie beobachtet. Die Quantifizierung der NeuritenlĂ€ngen, -auswuchsgeschwindigkeiten und -verzweigungen zeigten kaum signifikante Unterschiede. Diffusionsmessungen (FRAP) ergaben, dass entgegen der Erwartungen, die Substrate sehr Ă€hnliche FluiditĂ€ten aufweisen. Die Betrachtung der zeitlichen Entwicklung des kollektiven Neuronenwachstums, also der Bildung von komplexen Netzwerken, offenbarte robuste „Kleine-Welt“-Eigenschaften und darĂŒber hinaus unterschiedliche Stadien. Diese wurden durch graphentheoretische Analyse beschrieben, um anhand typischer GrĂ¶ĂŸen wie dem Clusterkoeffizienten und der kĂŒrzesten PfadlĂ€nge zu zeigen, wie sich die Neuronen in einem frĂŒhen Stadium vernetzen, im Verlauf eine maximale KomplexitĂ€t erreichen und letztlich das Netzwerk durch effiziente Umstrukturierung hinsichtlich kurzer PfadlĂ€ngen optimiert wird

    Stages of neuronal network formation

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    Graph theoretical approaches have become a powerful tool for investigating the architecture and dynamics of complex networks. The topology of network graphs revealed small-world properties for very different real systems among these neuronal networks. In this study, we observed the early development of mouse retinal ganglion cell (RGC) networks in vitro using timelapse video microscopy. By means of a time-resolved graph theoretical analysis of the connectivity, shortest path length and the edge length, we were able to discover the different stages during the network formation. Starting from single cells, at the first stage neurons connected to each other ending up in a network with maximum complexity. In the further course, we observed a simplification of the network which manifested in a change of relevant network parameters such as the minimization of the path length. Moreover, we found that RGC networks self-organized as small-world networks at both stages; however, the optimization occurred only in the second stage

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    Graph theoretical approaches have become a powerful tool for investigating the architecture and dynamics of complex networks. The topology of network graphs revealed small-world properties for very different real systems among these neuronal networks. In this study, we observed the early development of mouse retinal ganglion cell (RGC) networks in vitro using timelapse video microscopy. By means of a time-resolved graph theoretical analysis of the connectivity, shortest path length and the edge length, we were able to discover the different stages during the network formation. Starting from single cells, at the first stage neurons connected to each other ending up in a network with maximum complexity. In the further course, we observed a simplification of the network which manifested in a change of relevant network parameters such as the minimization of the path length. Moreover, we found that RGC networks self-organized as small-world networks at both stages; however, the optimization occurred only in the second stage

    Oriented Confined Water Induced by Cationic Lipids

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    We report on attenuated total reflection Fourier-transform infrared (ATR FTIR) spectroscopic measurements on oriented lipid multilayers of <i>N</i>,<i>N</i>-dimethyl-<i>N</i>,<i>N</i>-dioctadecyl-ammonium halides (DODAX, X = F, Cl, Br, I). The main goal of this study is the investigation of the structure and spectroscopic properties of water absorbed to these model membranes. Intensities of the water stretch absorptions were used to determine the amount of bound water. At high water activity, DODAF membranes bind ∌11 water molecules/lipid while DODAC and DODAB adsorb 1–2 water/lipid and DODAI was hydrophobic. By adjustment of DODAF hydration to ∌2 water molecules, stretching absorptions from water of the first hydration shell were accessible for the fluoride, chloride, and bromide analogs. The polarized measurements demonstrate highly confined and oriented water with infrared (IR) order parameters ranging from 0.2 to −0.4. Resolved IR water band components are attributed to different hydrogen-bonded populations. Complementary molecular dynamics simulations of DODAB strongly support the existence of differently hydrogen-bonded and oriented water within DODAB multilayers. A combination of both techniques was used for an assignment of water stretch band components to structures. The described cationic lipid systems are a prototype for a bottom-up approach to understand the IR spectroscopy of structured water at biological interfaces since they permit a defined increase of hydrophilic water–anionic interactions leading to extended water networks at membranes
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